Q&A

Laurin Witz

Legal Research Assistant

Laurin Witz arbeitet als Legal Research Assistant bei uns und ist Teil unseres Legal Research Teams. In unserer Q&A-Reihe erzählt Laurin, was Generation Sidley für ihn ausmacht und was er bei seiner Arbeit im Münchner Office so schätzt.

Wie bist Du auf Generation Sidley aufmerksam geworden und wie lange arbeitest Du bereits bei uns?

Erstmals bin ich während meines LL.M.-Studiums an der University of Connecticut in den USA auf SIDLEY aufmerksam geworden. Dort traf ich die Münchner Recruiting Partner Dr. Marcus Klie und Dr. Markus Feil im Rahmen eines Interview-Programms, das jährlich mit mehr als 30 Law Schools aus den USA in New York stattfindet. Im Anschluss daran folgte ich einer Einladung zu einem SIDLEY LL.M.-Dinner nach Miami Beach, bei welchem ich die Kanzlei näher kennenlernen konnte. 

Nach diesen beiden Events war mir klar, dass SIDLEY meine erste Anlaufstelle für die nächsten Schritte nach meinem LL.M. sein würde. So bin ich inzwischen zweieinhalb Jahre bei SIDLEY in München – erst in Vollzeit als Legal Research Assistant und aktuell zwei Tage pro Woche promotionsbegleitend.

Was zeichnet Generation Sidley für Dich aus?

Auf diesen Events wurde mir schnell das Gefühl vermittelt, dass das Zusammenspiel von internationaler Mandatsarbeit auf höchstem Niveau und einer unkompliziert kollegialen Atmosphäre hier keine Floskel ist, sondern tatsächlich gelebt wird. So kommt es nicht von ungefähr, dass auch größere und zeitintensive Herausforderungen stets gemeinsam und unaufgeregt als Team bewältigt werden und diese Symbiose als Fundament ambitionierter Zusammenarbeit nie verloren geht.

Auch als wissenschaftlicher Mitarbeiter ist man ein echter Teil des Teams. Bei der konkreten Umsetzung der Projekte zählt stets die beste Idee – egal, von wem sie kommt. Aufgabenverteilungen finden also nicht nur linear von oben nach unten statt. Eigeninitiative für eine effiziente und lösungsorientierte Mandatsarbeit ist nicht nur gerne gesehen, sondern ausdrücklich erwünscht. Jeder Anwalt nimmt sich gerne die Zeit, entsprechende Anregungen zu diskutieren und bei überzeugender Argumentation auch umzusetzen. Starre Grenzen zwischen Associates und wissenschaftlichen Mitarbeitern gibt es nicht.

Die Selbstverständlichkeit, mit welcher genau diese Bedingungen miteinander vereint werden und dafür sorgen, dass ich jeden einzelnen Tag gerne ins Büro komme, zeichnet Generation Sidley für mich aus.

Was macht ein Legal Research Assistant eigentlich und wie international ist Deine Arbeit bereits als Legal Research Assistant?

Als Legal Research Assistant unterstütze ich die Anwälte bei ihrer täglichen Mandatsarbeit, was prinzipiell alle innerhalb einer Transaktion anfallenden Schritte umfasst. Primär arbeite ich mit unseren Teams aus den Bereichen Finance und Corporate/Private Equity zusammen. Dabei ist man von den ersten Schritten einer Transaktion wie dem Letter of Intent bis hin zum Closing als Abschluss eines Projekts umfassend in das Mandat eingebunden. Anstatt nur einzelne Aufgaben ohne größeren Zusammenhang zu bearbeiten, werden einem beispielsweise direkt bei Kick-Off Meetings für ein Mandat individuelle Themenbereiche allokiert, für die man die Verantwortung trägt und im weiteren Verlauf einer Transaktion erster Ansprechpartner bleibt. Dass ich sowohl von der Corporate als auch von der Finance Seite aus in Mandate integriert werde, hat den Vorteil, ein Projekt auch über das Tätigkeitsfeld einer Praxisgruppe hinaus zu begleiten.

Parallel zum Erstellen eines Due Diligence Reports arbeite ich also oft zeitgleich mit unserem Finance Team an dem Entwurf eines entsprechenden Kreditvertrags und Dokumenten. Hier profitiere ich unmittelbar von dem rechtlichen und wirtschaftlichen Überblick, den mir diese interdisziplinäre Arbeit ermöglicht. Geprüft wird demnach nicht nur, ob eine Transaktion bis zu einer gewissen Höhe aus rechtlicher Sicht sinnvoll ist, sondern auch, wie die Transaktion selbst finanziert werden kann. Insgesamt achten unsere Anwälte sehr darauf, dass wir Legal Research Assistants einen umfänglichen Einblick in die Mandate bekommen und das „Bigger Picture“ sehen. So verinnerlichen wir das tägliche Business einer Transaktionskanzlei von Grund auf und nehmen eben nicht nur vereinzelt ohne Zusammenhang punktuelle Prüfungen und Recherchen vor.

Um ein tieferes Verständnis für das Funding einer typischen Private Equity Transaktion zu entwickeln, bekam ich kürzlich zum Beispiel gezielt die Aufgabe, die Zahlungsströme einer Transaktion von einem Investment Fund über die einzelnen Vehikel bis hin zu der dafür implementierten Erwerbsgesellschaft und schließlich den Zielgesellschaften schematisch in einem Structure Chart darzustellen. So wird auch die persönliche Weiterbildung jedes einzelnen Legal Research Assistants sichergestellt und man bekommt die Chance, sich durch „Training on the Job“ und regelmäßiges Feedback optimal auf den späteren Berufseinstieg vorzubereiten.

Daneben gehören auch Anfragen aus unseren internationalen Standorten, wie etwa Recherchen für die Büros in London, Genf, Brüssel oder den USA, schon fast zum Alltag. Bereits als Legal Research Assistant lässt sich somit ein Netzwerk aus Kontakten zu anderen Standorten und Praxisgruppen aufbauen. Ich persönlich durfte unsere Kollegen von Dispute Resolution aus Genf beispielsweise schon häufig bei spannenden Schiedsgerichtsverfahren unterstützen. Ein absolutes Highlight war, als ich das Genfer Dispute Resolution Team bei einem Schiedsgerichtsverfahren, das eigentlich in Paris stattfand, für ein gesondertes Arbitration Hearing mit einer Zeugenbefragung in Frankfurt vertreten durfte. An alldem wird deutlich, dass man auch als Legal Research Assistant bereits echte Verantwortung übertragen bekommt, in die Abläufe und Kommunikation integriert und ein fester Bestandteil des Teams ist.

Laurin Witz

Legal Research Assistant

Energy / M&A / Private Equity

QUALIFIKATIONEN